Saison 1963/64, 1. FC Köln: Bundeskanzler Ludwig Erhard (r.) unterhält sich mit Hans Schäfer, der mit dem 1. FC Köln erster Bundesliga-Meister wurde.
Saison 1964/65, Werder Bremen: Am 1000-jährigen Gründungstag der Stadt Bremen wurde Werder mit der "Mannschaft ohne Stars" zum ersten Mal Deutscher Meister. Am 17. Spieltag eroberten die Grün-Weißen die Tabellenspitze und gaben diese nicht mehr her.
Saison 1965/66, 1860 München: Erst am vorletzten Spieltag konnte der TSV durch ein 2:0 in Dortmund vom Gegner die Tabellenführung zurückerobern. Mit einem 1:1 am letzten Spieltag gegen den Hamburger SV wurden die "Löwen" zum ersten und bis heute einzigen Mal Deutscher Meister. Uwe Seeler (r.) im Kampf um den Ball mit den 1860-Gegenspielern Manfred Wagner (l.) und Zeljko Perusic.
Saison 1966/67, Eintracht Braunschweig: Eintracht Braunschweig schaffte es, in der Hälfte aller Spiele ohne Gegentor zur bleiben. Das Team kassierte insgesamt nur 27 Gegentore und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf, der erst 1988 von Werder Bremen unterboten wurde.
Saison 1967/68, 1. FC Nürnberg: Club-Angreifer Franz Brungs (M.) stürmte heran, doch Bayern-Torhüter Sepp Maier hatte den Ball. Der 1. FC Nürnberg gewann am vorletzten Spieltag im Stadion an der Grünwalder Straße und sicherte sich damit den Deutschen Meistertitel. In der folgenden Saison stieg der Meister ab - ein bis dato einmaliger Fall im deutschen Fußball.
Saison 1968/69, Bayern München: Der FC Bayern war vom ersten bis zum letzten Spieltag Tabellenführer. Es war der zweite Meistertitel für den FCB, der erste in der Bundesliga.
Saison 1969/70, Borussia Mönchengladbach: Mit Trainer Hennes Weisweiler und Spielmacher Günter Netzer gewannen die "Fohlen" ihren ersten Meistertitel.
1965 begann Netzer seine Profi-Karriere in Mönchengladbach. 1970 holte er mit der Borussia die Meisterschale und schaffte 1971 die erstmalige Titelverteidigung.
Saison 1971/72, Bayern München: Vor dem letzten Spieltag führten die Münchner mit einem Punkt vor Schalke 04. Und im neuen Münchner Olympiastadion kam es zu einem Endspiel, das der FC Bayern 5:1 gewann. Mit 101 Saisontreffern stellten die Münchner einen Torrekord auf.
Foto: dpa Saison 1972/73, Bayern München: Zum zweiten Mal nach 1968/69 war der FCB vom ersten bis zum letzten Spieltag Tabellenführer und holte die Meisterschaft mit elf Punkten Vorsprung. Der Vizemeister der Vorsaison, Schalke 04, musste wegen des Bundesliga-Skandals auf einige gesperrte Spieler verzichten. Für viel Gesprächsstoff sorgten auch Uli Hoeneß (l.) und Paul Breitner, die als Meister in Badehosen posierten.
Saison 1973/74, Bayern München: Den Münchnern gelang der erste Titelhattrick in der Bundesliga-Geschichte. Und der wurde natürlich entsprechend gefeiert.
Saison 1975/74, Borussia Mönchengladbach: Der dritte Meistertitel der Gladbacher hatte einen faden Beigeschmack, denn nach elf erfolgreichen Jahren verließ Hennes Weisweiler (r.) den Bökelberg und ging zum FC Barcelona.
Saison 1975/76, Borussia Mönchengladbach: Mit dem neuen Trainer Udo Lattek (M.) holte Gladbach seine vierte Meisterschaft. Und am Ende kam noch ein weiterer Titel hinzu: Die Borussia gewann durch ein 3:2 über Pokalsieger Hamburger SV den ersten deutschen Supercup.
Foto: dpa Saison 1976/77, Borussia Mönchengladbach: Gladbachs Stürmer Jupp Heynckes (l.) trifft gegen Bayern-Torhüter Sepp Maier (r.) zur 1:0-Führung am 21. Mai 1977 im ausverkauften Münchner Olympiastadion. Durch ein 2:2 gegen den FC Bayern sicherte sich Gladbach den fünften Titel und war damit alleiniger Rekordmeister. Es war das letzte Spiel von Franz Beckenbauer für die Bayern, er erzielte den Ausgleich in der 90. Minute.
Saison 1977/78, 1. FC Köln: Die bis dahin knappste Titel-Entscheidung - zum ersten Mal entschied die Tordifferenz. Die Kölner, die am letzten Spieltag St. Pauli mit 5:0 bezwangen, waren am Ende drei Tore besser als Mönchengladbach, die Dortmund 12:0 schlugen.
Nach seiner Spielerkarriere stieg Netzer als Manager beim Hamburger SV ein. Mit ihm und Trainer Branko Zebec holte der HSV 1979 seinen ersten Meistertitel in der Bundesliga, 1983 den Europapokal der Landesmeister.
Saison 1979/80, Bayern München: Zwei Spieltage vor Saisonende der Saison lagen der HSV und der FCB punktgleich an der Tabellenspitze. Nur aufgrund zweier mehrgeschossener Tore waren die Hamburger vorne. Der HSV verlor am vorletzten Spieltag beim Aufsteiger Leverkusen mit 1:2, während die Bayern ihre beiden letzten Spiele gewannen (im Foto das 2:1 gegen Braunschweig) und zum sechsten Mal Deutscher Meister wurden.
Saison 1980/81, Bayern München: Am 28. Spieltag löste der FC Bayern den HSV als Tabellenführer ab und verteidigte am Ende mit vier Punkten Vorsprung seinen Titel als Deutscher Meister.
Saison 1981/82, Hamburger SV: "Endspiel" zwischen dem FC Bayern und dem HSV am 24. April 1982 in München. Vor diesem 29. Spieltag hatte der HSV drei Punkte Vorsprung auf die Münchner. Die Bayern führten bis zur 68. Minute 3:1. Thomas von Heesen und Horst Hrubesch glichen aus. In der 90. Minute köpfte Hrubesch das Siegtor für die Gäste. Der HSV hatte somit fünf Punkte Vorsprung, die Vorentscheidung in der Meisterschaft war gefallen. Nach dem letzten Spieltag verabschiedete sich Franz Beckenbauer als Spieler vom deutschen Fußball.
Saison 1982/83, Hamburger SV: Horst Hrubesch (l.) jubelte mit Bernd Wehmeyer. Durch ein 2:1 auf Schalke gewannen die Hamburger den Titel vor den punktgleichen Bremern, denen acht Tore zur Meisterschaft fehlten.
Saison 1983/84, VfB Stuttgart: Die Entscheidung fiel am 33. Spieltag. Der VfB (mit der besseren Tordifferenz) und der HSV lagen punktgleich an der Spitze. Stuttgart gewann 2:1 in Bremen, der HSV verlor sein Heimspiel gegen Frankfurt 0:2. Der VfB hatte nun zwei Punkte und neun Tore Vorsprung. Zu einem echten "Endspiel" kam es daher nicht, denn am letzten Spieltag musste Stuttgart sein letztes Heimspiel gegen Hamburg bestreiten. Der HSV gewann 1:0, Stuttgart war trotzdem Meister.
Saison 1984/85, Bayern München: Den Münchnern gelang zum dritten Mal ein Start-Ziel-Sieg. Freude bei Trainer Udo Lattek und Lothar Matthäus nach dem 1:0-Sieg in Braunschweig am letzten Spieltag.
Saison 1985/86, Bayern München: Die Saison des verschossenen Elfmeters von Michael Kutzop in der 89. Minute am vorletzten Spieltag gegen München. Die Partie endete 0:0. Der FC Bayern kletterte nur einmal an die Tabellenspitze - am letzten Spieltag durch ein 6:0 gegen Gladbach. Bremen verspielte durch ein 1:2 in Stuttgart den schon sicher geglaubten Titel.
aison 1986/87, Bayern München: Der zweite Titel-Hattrick der Bayern. Insgesamt war es die zehnte Deutsche Meisterschaft der Münchner, die damit vor dem 1. FC Nürnberg alleiniger Rekordmeister wurden. Der immer noch von Udo Lattek trainierte FCB verlor nur sein Heimspiel gegen Leverkusen (0:3). Das ist bis heute Rekord.
Saison 1987/88, Werder Bremen: Der Meister der "kontrollierten Offensive". Unter Trainer Otto Rehhagel kassierte Werder in dieser Saison nur 22 Gegentreffer - bis heute Bundesliga-Rekord.
Saison 1988/89, Bayern München: Die Entscheidung fiel am 31. Spieltag, als Verfolger Köln den Spitzenreiter FC Bayern empfing. Die Müncher gewannen 3:1. Am letzten Spieltag traf Roland Wohlfarth (M.) viermal beim 5:0 gegen Bochum.
Saison 1989/90, Bayern München: Das Dutzend für die Bayern. Wie schon in der Saison zuvor gewannen die Münchner vor dem 1. FC Köln. Der Titelgewinn stand bereits frühzeitig fest: Zwei Spieltage vor Saisonende hatte der FCB um Kapitän Klaus Augenthaler fünf Punkte Vorsprung.
[IMG]Saison 1990/91, 1. FC Kaiserslautern: Die Überraschung kam aus der Pfalz. Kaiserslautern, im Vorjahr nur Zwölfter, sicherte sich durch einen 6:2-Auswärtserfolg in Köln am letzten Spieltag die dritte Meisterschaft nach 1951 und 1953.[/IMG]
Saison 1991/92, VfB Stuttgart: Das Herzschlagfinale. Vor dem letzten Spieltag waren Frankfurt, Stuttgart und Dortmund punktgleich an der Tabellenspitze. Tabellenführer Frankfurt verlor bei Absteiger Rostock 1:2. Dortmund gewann 1:0 in Duisburg, aber Meister wurde wegen des besseren Torverhältnisses Stuttgart durch einen 2:1-Erfolg in Leverkusen. Guido Buchwald köpfte kurz vor Schluss das Siegtor.